Die vier Ideale der Bohéme stehen im Fokus der Show und spiegeln die Vielfalt der Produktion wieder. Moulin Rouge! Das Musical setzt auf eine divers besetzte Cast in puncto Geschlecht, Hautfarbe, Kleidergröße, Ausbildung oder Herkunft. Harold Zidler begrüßt das Publikum mit den Worten: "Egal wie sündhaft eure Lust, egal wie lustvoll eure Sünde - hier seid ihr willkommen!" Das Moulin Rouge ist ein Ort der Toleranz, Gemeinschaft und künstlerischen Vielfalt, nicht nur für die Personen im Stück, sondern auch für das Publikum.
Die Show repräsentiert queere und non-binäre Personen und bildet auf der Bühne eine neue Normalität in der kommerziellen deutschen Theaterszene ab. So freute sich Riccardo Simonetti bei der Premiere: "Ich liebe es, dass es auch queere Rollen in dem Stück gibt. Dadurch wird das Theater für viele von uns ein 'Safe Space', ein Zufluchtsort. Küsse zwischen zwei Männern auf Theaterbühnen kann es von mir aus immer öfter geben."
Moulin Rouge! Das Musical zelebriert Kunst in all ihren Facetten. Die meisten Figuren stellen Künstler*innen dar, die versuchen, trotz aller Widrigkeiten zu überleben und ihrer Passion nachzugehen. Mehrere Charaktere in der Show basieren auf realen historischen Persönlichkeiten, so wie der Künstler Henri de Toulouse-Lautrec, Charles Zidler (im Film und der Bühnenshow in Harold Zidler umbenannt) und die Cancan-Tänzerin Nini les-Pattes-en-l'air. Chocolat war der Künstlername von Rafael Padilla, der im Pariser Zirkus auftrat. In der Bühnenadaption wurde die Rolle weiblich: La Chocolat.
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